Kommission will digitalen Euro per Gesetz

Der digitale Euro soll nach Vorstellung der EU-Kommission gesetzliches Zahlungsmittel in Europa werden. Das berichtete das deutsche „Handelsblatt“ heute unter Verweis auf einen Gesetzesentwurf der Brüsseler Behörde.

Bargeld könne die Wirtschaft im digitalen Zeitalter nicht allein unterstützen. Ohne E-Euro würden sich die Digitalwährungen anderer Staaten oder private Kryptowährungen in Europa ausbreiten und die Rolle des Euro zurückdrängen.

Laut Gesetzesentwurf soll die Europäische Zentralbank (EZB) die nationalen Notenbanken in der Euro-Zone autorisieren können, digitale Euro in Umlauf zu bringen. Das könne Innovationen wie Sofortüberweisungen vereinfachen.

Der Sorge der Finanzbranche, dass die EZB ins Kundengeschäft eingreifen könnte, trete die Kommission entgegen: „Zwischen dem Nutzer des digitalen Euro und der Europäischen Zentralbank oder den nationalen Zentralbanken würde kein Konto oder sonstiges Vertragsverhältnis entstehen.“