Philippinen: 20.000 wegen Vulkans in Sicherheit gebracht

Rund um den Lava speienden Vulkan Mayon auf den Philippinen haben die Behörden mittlerweile mehr als 20.000 Menschen in Sicherheit gebracht.

Die Anrainerinnen und Anrainer seien in mehr als zwei Dutzend Evakuierungszentren untergebracht worden, teilte der Katastrophenschutz heute mit. Das rotglühende Spektakel um den Krater des 2.460 Meter hohen Berges lockt derweil viele Schaulustige an.

Evakuierungszentrum nahe dem Vulkan Mayon auf den Philippinen
AP/Aaron Favila

Der aktivste Vulkan des Inselstaates, der für seine perfekte Kegelform bekannt ist, rumort seit dem 8. Juni. Es gelte weiter die Alarmstufe drei, hieß es vom örtlichen Institut für Vulkanologie und Seismologie, Phivolcs. Das bedeutet, dass „ein gefährlicher Ausbruch innerhalb von Wochen oder sogar Tagen möglich ist“.

Nachtaufnahme zeigt Lava am Vulkan Mayon auf den Philippinen
AP/Aaron Favila

Seit 1616 50-mal ausgebrochen

Immer wieder schießt heiße Lava aus dem Gipfel. Zudem hat der Mayon Hunderte von Steinschlägen und mehrere pyroklastische Ströme aus Lavastücken, Asche und vulkanischen Gasen erzeugt. Örtliche Tourismusanbieter haben eine Liste mit sicheren Aussichtspunkten veröffentlicht, von denen aus Interessenten speziell am Abend einen guten Blick auf den Vulkan haben.

Der Mayon liegt in der östlichen Provinz Albay auf der Hauptinsel Luzon. Seit 1616 ist er rund 50-mal ausgebrochen. Die letzte größere Eruption ereignete sich 2018 – auch damals waren Zehntausende auf der Flucht.

Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, einem Vulkangürtel, der den Pazifik von drei Seiten umrahmt. Es handelt sich um die geologisch aktivste Zone der Erde.