Südafrikas Präsident Ramaphosa trifft Putin

Nach seinem Besuch an der Spitze einer Friedensmission afrikanischer Staatschefs in Kiew ist Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa heute in Russland eingetroffen. Der Präsident sei in St. Petersburg angekommen, teilte das südafrikanische Präsidialamt auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Dort werde Ramaphosa den russischen Staatschef Wladimir Putin treffen, „um einen Weg zum Frieden nach dem 16-monatigen Konflikt zwischen der Ukraine und Russland“ zu suchen.

In der Mitteilung wurde hervorgehoben, dass die militärische Auseinandersetzung „zerstörerische wirtschaftliche Folgen, den Verlust an Menschenleben und globale Instabilität“ mit sich bringe.

Aufruf zu „Deeskalation“

Die Delegation um Ramaphosa hatte zuvor in Kiew beide Seiten zur „Deeskalation“ aufgerufen. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj lehnt Verhandlungen mit Russland zum jetzigen Zeitpunkt jedoch ab. Das südafrikanische Präsidialamt sprach dennoch von „konstruktiven Gesprächen“ mit Selenskyj.

Der Friedensmission gehören neben Ramaphosa drei weitere Präsidenten afrikanischer Länder an: Macky Sall (Senegal), Hakainde Hichilema (Sambia) und Azali Assoumani (Komoren), der derzeit den Vorsitz der Afrikanischen Union inne hat. Dabei sind auch Vertreter aus der Republik Kongo, aus Uganda und Ägypten.