Mehr als 600 Menschen auf Lampedusa eingetroffen

In Italien sind seit gestern 14 Boote mit rund 600 Menschen an Bord auf Lampedusa eingetroffen. Die meisten Boote starteten aus Tunesien. Die angekommenen Menschen wurden im Hotspot der Insel untergebracht, wo sich derzeit 454 Personen aufhalten. Weitere 80 gingen an Bord einer Fähre in Richtung Sizilien, teilten die italienischen Behörden mit.

Das spanische Rettungsschiff „Open Arms“ ist inzwischen mit 117 Geretteten in Richtung des toskanischen Hafens Livorno unterwegs. Die spanische NGO Open Arms beklagte, dass der von den italienischen Behörden zugewiesene Landehafen vier Tage Fahrt entfernt sei. Damit setze man die bereits erschöpften Bootsflüchtlinge weiteren Strapazen aus, hieß es.

Frachter rettet 68 Menschen in Ägäis

Vor der griechischen Mittelmeer-Insel Kalymnos rettete unterdessen ein Frachter heute 68 Menschen, deren Boot in Seenot geraten war.

Sie seien von der türkischen Küste aus in See gestochen, um in die Europäische Union zu kommen, berichtete der Nachrichtensender Mega unter Berufung auf die Küstenwache. Sie seien alle unversehrt und nun auf die Nachbarinsel Leros gebracht worden.