Deutscher „Gault&Millau“ ehrt erstmals Köchin des Jahres

Im 40. Jahr seines Erscheinens in Deutschland hat der Restaurantführer „Gault&Millau“ erstmals eine Köchin des Jahres prämiert: Die Auszeichnung ging heute in München an Douce Steiner vom „Hirschen“ in Sulzburg im Markgräflerland südlich von Freiburg.

Laut den Kritikern und Kritikerinnen ist es ein „einzigartiger Gunstort von südlicher Leichtigkeit und badischem Eigensinn“, dessen „klassisch grundierte Hochküche für das 21. Jahrhundert“ gefeiert werde.

Auch alle anderen Auszeichnungen wie „Entdeckung des Jahres“ und „Gastronomin des Jahres“ gingen in diesem Jahr ausschließlich an Frauen. „Gute Küche ist keine Frage des biologischen Geschlechts“, heißt es im Eingangswort von Chefredakteur Christoph Wirtz dazu. „Genderdebatten und Genuss vertragen sich schlecht.“ In Österreich wurde Lisl Wagner-Bacher schon 1983 zur Köchin des Jahres prämiert.