Abkommen zum Schutz der Weltmeere verabschiedet

Nach jahrelangen Verhandlungen haben die Vereinten Nationen (UNO) ein Abkommen zum Schutz der Weltmeere verabschiedet. Der Pakt schafft unter anderem die Grundlage für die Ausweisung großer Schutzgebiete auf hoher See und legt ein Verfahren fest, um wirtschaftliche Projekte, Expeditionen und andere Aktivitäten in den Meeren auf ihre Umweltverträglichkeit hin zu prüfen.

Vor rund drei Monaten hatte es bei den Verhandlungen in New York einen Durchbruch gegeben, gestern (Ortszeit) wurde das Abkommen dann auch formal von der UNO-Vollversammlung in New York verabschiedet.

Bisher praktisch rechtsfreier Raum

Bevor das Abkommen rechtsverbindlich in Kraft treten kann, muss es allerdings noch von den Teilnehmerstaaten ratifiziert werden. UNO-Chef Guterres rief alle Länder auf, das so rasch wie möglich anzugehen.

Zwei Drittel der Ozeane gehören zur Hochsee und waren damit bislang weitgehend rechtsfreier Raum, nur etwa ein Prozent stand offiziell unter Schutz. Mit einem Abkommen zum Schutz der Hochsee hatten sich die Länder der Welt rund 15 Jahre lang auseinandergesetzt, seit 2018 gab es mehrfach Verhandlungsrunden dazu, manche davon wurden ergebnislos vertagt.