111 Jahre alter Obstverband fürchtet Apple-Markenstreit

In der Schweiz fürchtet der 111 Jahre alte Verband der Obstproduzenten einen möglichen Markenstreit mit dem US-Konzern Apple. Hintergrund ist ein derzeit auch international für Aufsehen sorgendes Verfahren, bei dem das Schweizer Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen der Frage nachgeht, ob Apple das Bild eines gewöhnlichen Apfels für sich schützen lassen darf.

Für den Apple-Konzern, der in der Schweiz bereits seit 2017 versucht, die Schwarz-Weiß-Abbildung eines Apfels der Sorte Granny Smith als Logo zu sichern, geht es um eine „künstlerische Darstellung des Apfels“, berichtete das Branchenblatt „Schweizerbauer“. Für die Schweizer Markenschutzbehörde handle es sich allerdings einfach um eine „naturgetreue Abbildung“ eines beliebigen Apfels. Apple beanspruche somit „die Rechte für alle Äpfel in jeglichen Farben“.

Die Causa landete vor Gericht, nachdem das für die Logoregistrierung zuständige Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum (IGE) zuletzt Apple besagte Bildrechte teilweise verweigerte. Der Ausgang des Verfahrens ist Medienberichten zufolge offen. Gewinnt Apple, könnte laut Beobachtern all jenen, die einen Apfel als Logo haben, ein Markenstreit drohen.