Bei einer Explosion auf dem Gelände einer Schießpulverfabrik in Zentralrussland sind vier Menschen getötet worden. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden, meldeten russische Nachrichtenagenturen heute unter Berufung auf die örtliche Zweigstelle des Katastrophenschutzministeriums. Die Behörden gingen bei dem Vorfall in der Stadt Tambow rund 400 Kilometer südöstlich von Moskau von einem Unfall aus.
„Ich kann eindeutig sagen, dass es sich nicht um einen Anschlag handelt“, sagte Regionalgouverneur Maxim Jegorow im Onlinedienst Telegram. Seit dem Beginn der Ukraine-Offensive hatte es in Russland mehrere Drohnenangriffe und Sabotageakte gegeben.
Jegorows Angaben zufolge ist die Explosion, die einen Brand auslöste, der rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte, auf „einen menschlichen Faktor“ zurückzuführen. Es gebe keine Gefahr für die Arbeiter in der Fabrik und die Anwohner. „Die Produktion wurde nicht eingestellt“, sagte er.
Inmitten des Ukraine-Konflikts laufen die Waffen- und Munitionsfabriken in Russland auf Hochtouren. In russischen Fabriken gibt es häufig Unfälle, da Sicherheitsvorschriften nicht immer eingehalten werden und viele Anlagen veraltet sind.