Dutzende Tote bei Bandenkämpfen in Frauengefängnis

Bei Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Banden in einem Frauengefängnis in Honduras sind mehr als 40 Menschen getötet worden. Ersten Schätzungen zufolge seien „bei Kämpfen in dem Gefängnis 25 Kilometer nördlich der Hauptstadt Tegucigalpa“ 41 Frauen ums Leben gekommen, sagte Polizeisprecher Edgardo Barahona gestern der Nachrichtenagentur AFP.

Mitglieder einer Bande hätten die Zelle einer rivalisierenden Bande in Brand gesetzt, erklärte die Vertreterin der Familien der Inhaftierten, Delma Ordonez, laut örtlichen Medien. Das betroffene Gebäude sei „vollkommen zerstört und liegt in Schutt und Asche“. In dem Gefängnis in der Ortschaft Tamara seien rund 900 Frauen untergebracht, fügte sie hinzu.

Die stellvertretende Ministerin für Sicherheit, Julissa Villanueva, erklärte auf Twitter, es handle sich um eine „Notlage“ und beklagte „Vandalismus“. Rund um das Gefängnis gab es ein großes Polizeiaufgebot, auch Angehörige der Gefangenen hatten sich dort versammelt.