Geschlechtergleichstellungsindex: Österreich stürzt ab

Österreich ist in der vom Weltwirtschaftsforum (WEF) herausgegebenen globalen Rangliste der Gleichstellung zwischen Männern und Frauen auf Rang 47 unter 146 Ländern abgestürzt. Das bedeutet gegenüber 2022 eine Verschlechterung von 26 Plätzen in dem Index, der seit 2006 erstellt wird. Zurückzuführen ist das unter anderem auf den Bereich Politik, wo der gesunkene Anteil an Ministerinnen ins Gewicht fiel.

Auf dem ersten Platz landete erneut Island, gefolgt von Norwegen, Finnland, Neuseeland und Schweden. Die Plätze sechs bis zehn belegten Deutschland, Nicaragua, Namibia, Litauen und Belgien.

Global gesehen verringerte sich der Abstand zwischen den Geschlechtern im vergangenen Jahr nur minimal. Sollte sich die Welt weiterhin so langsam in Richtung Gleichstellung bewegen, werde sich die Lücke zwischen Frauen und Männern erst in 131 Jahren schließen, berechnete das WEF.