OMV Petrom gibt grünes Licht für Gasprojekt

Der Ölkonzern OMV wird in Rumänien in das Gasprojekt „Neptun Deep“ im Schwarzen Meer investieren. Die finale Investitionsentscheidung für das vier Milliarden Euro schwere Projekt habe man nun getroffen, teilte die rumänische OMV-Tochter Petrom heute mit.

Die Kosten teile man sich mit dem Projektpartner, der staatlichen rumänischen Romgaz. Das Potenzial des Gasfeldes schätzt OMV Petrom auf insgesamt 100 Milliarden Kubikmeter. Das erste Gas soll 2027 fließen.

„Dank ‚Neptun Deep‘ wird Rumänien der größte Erdgasproduzent in der EU werden und eine zuverlässige und sichere Energiequelle für die Region darstellen. Gleichzeitig wird es die Position unserer Gruppe in der Schwarzmeer-Region und in Südosteuropa stärken“, sagte OMV-Chef Alfred Stern. OMV Petrom erwartet, dass das Projekt den operativen Gewinn (EBIT) des Unternehmens 2030 um die Hälfte steigern werde.

Kritik von Greenpeace und ATTAC

Kritik kam heute von Greenpeace und ATTAC. Das Projekt würde die Artenvielfalt im Schwarzen Meer bedrohen und die Klimakrise befeuern, so Greenpeace. Einen Projektstopp forderte auch ATTAC. Die 5,2 Milliarden Euro Nettogewinn 2022, die von Verbraucherinnen und Verbrauchern in die Taschen der OMV flossen, würden nicht in Projekte für erneuerbare Energien investiert wie so oft behauptet, hieß es.