ÖGK-Obmann Huss: Nebenjobs für Ärzte nur in Kassenpraxen

Spitalsärztinnen und -ärzte sollen – geht es nach Andreas Huss, Obmann der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) – nebenbei nur noch in Kassenpraxen, nicht aber als Wahlärzte jobben.

„Es sollte Usus werden, dass Nebenbeschäftigungen in den öffentlichen Krankenhäusern nur noch genehmigt werden, wenn die Ärztinnen und Ärzte in einer Kassenpraxis mitarbeiten möchten“, forderte Huss heute.

Von den ungefähr 11.000 Wahlärztinnen und Wahlärzten in Österreich sei etwa die Hälfte in Krankenhäusern tätig. Für den Großteil der Versicherten seien sie durch die Arbeit in einer Wahlarztpraxis „nicht versorgungswirksam“.

Kritik an den Nebenbeschäftigungen des ärztlichen Personals in der Klinik Ottakring war gestern vom Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in Reaktion auf den geplanten Warnstreik in der Zentralen Notaufnahme gekommen.