Heimische Frächter machen für Lang-Lkws mobil

Die heimischen Frächter und Frächterinnen machen einen neuen Vorstoß für die Legalisierung von Lang-Lkws. Sie betonen, dass sie damit keine „Gigaliner“ mit mehr Zuladung fordern, sondern eine Längenausdehnung.

Das wäre auch im Interesse der Umwelt, weil dann weniger Fahrten nötig würden, so der Fachverband der Güterbeförderer. Anders sieht das der VCÖ, er befürchtet weiterhin die Zulassung schwerer Lkws und warnt von einer Kostenlawine für die Allgemeinheit.

VCÖ warnt vor teuren Anpassungen

Diese würde sich dadurch ergeben, dass Tunnel und Brücken angepasst werden müssten. Gleichzeitig würde es durch geringere Transportkosten mehr Transport auf der Straße geben – was wiederum die Frächter bestreiten. Sie betonen, in Deutschland habe der Einsatz von Lang-Lkws zu keiner Verlagerung der Transporte von der Schiene auf die Straße geführt.

Die in manchen EU-Ländern erlaubten „Gigaliner“ sind Lastwagen mit einer Länge von bis zu 25,25 Metern und einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 60 Tonnen. Momentan dürfen Lastzüge bis zu 18,75 Meter lang sein und ein Gesamtzuggewicht von höchstens 40 Tonnen aufweisen (mit Ausnahmen, z. B. für den Holztransport). Während somit in einen Sattelzug 34 Paletten passen, kann ein „Giga-Lkw“ bis zu 53 Paletten tragen.