Der anhaltende E-Bike-Trend hat Europas Fahrradindustrie 2022 gute Geschäfte beschert. Trotz des nachlassenden Rückenwinds durch CoV wuchs der Umsatz mit Fahrrädern sowie E-Bikes um 7,4 Prozent auf insgesamt 21,2 Mrd. Euro, teilte der Verband der europäischen Fahrradindustrie (CONEBI) heute in Frankfurt mit.
Dabei legten die Verkäufe von Rädern mit Elektromotor in der EU und Großbritannien insgesamt um 8,6 Prozent auf 5,5 Millionen zu, während deren Produktion um fast ein Fünftel (19 Prozent) hochschoss, berichtete der Verband auf der Branchenmesse Eurobike. Insgesamt sank der Absatz von Fahrrädern und Bikes mit E-Antrieb um gut neun Prozent auf 20,2 Millionen Stück und die Produktion um fünf Prozent.
Die Zahl der direkten und indirekten Arbeitsplätze habe das Rekordniveau von 190.000 erreicht, sagte CONEBI-Geschäftsführer Manuel Marsilio. In Deutschland, dem größten Fahrradmarkt Europas, erwartet der Branchenverband ZIV, dass E-Bikes klassische Räder heuer erstmals überholen.