Hasbro bringt Furbys zurück auf den Markt

Der US-Spielzeuggigant Hasbro hat die kultigen Furby-Stofftiere, die vor einem Vierteljahrhundert auf den Markt gekommen waren, wieder eingeführt. Man hoffe, dass damit eine neue Generation von Kindern „ihre eigene neugierige kleine Kreatur entdecken wird“, so das Unternehmen gestern in einer Aussendung.

Der neue Furby hat die bekannten Augen, den gelben Schnabel und das bunte Fell. Zudem spricht er die eigene Sprache der Furbys, „Furbish“, und kann auf 600 Reaktionen – darunter Umarmungen, Streicheln und Kitzeln – reagieren sowie Geräusche imitieren und tanzen.

„In den letzten Jahren haben wir viel geforscht, um zu verstehen, was Kinder in einem neuen Furby sehen wollen“, sagte Kristin McKay, Vizepräsidentin und Geschäftsführerin bei Hasbro.

Erstmals 1998 auf dem Markt

Furby, der ursprünglich 1998 auf den Markt kam, wurde schnell in der ganzen Welt populär. In den ersten drei Jahren nach der Markteinführung wurden mehr als 40 Millionen Exemplare verkauft, so Hasbro. Der erste Furby hatte Infrarotaugen, mit denen die Tiere miteinander kommunizieren konnten.

Das Spielzeug konnte auch damals schon Gesprächen „zuhören“ und mit einem Klaps auf den Kopf eine Reihe von Wörtern lernen. Im Laufe der Jahre wurde Furby immer wieder überarbeitet, unter anderem wurden die Infrarotaugen durch zwei kleine LCD-Bildschirme ersetzt.

Hasbro entwickelte auch eine App für Smartphones und Tablets, mit der Furbys Töne in verschiedene Sprachen übersetzt werden konnten. Als das Phänomen Furby jedoch verblasste, wurde es 2016 aus dem Verkehr gezogen.

Furby soll schwache Verkaufszahlen steigern

Die Wiedereinführung der Furbys kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Spielzeughersteller versucht, die schwachen Verkaufszahlen anzukurbeln. In seinen letzten Quartalsergebnissen, die im April veröffentlicht wurden, sagte Hasbro, dass es erwartet, dass der Spielzeug- und Spielemarkt in diesem Jahr stagniert oder rückläufig sein wird.

Für die ersten drei Monate des Jahres meldete die Firma einen Rückgang der Nettoeinnahmen um 14 Prozent, wobei die Verkäufe von NERF-Blastern, Play-Doh und Peppa-Pig-Spielzeug zurückgingen.