Nikotinbeutel: Landesjugendreferenten für Reglementierung

Für die bei Jugendlichen beliebten Nikotinbeutel soll es eine Reglementierung des Verkaufs an Jugendliche unter 18 Jahren geben. Das ist einer der Wünsche, die die Landesjugendreferentinnen und Landesjugendreferenten bei einer gemeinsamen Konferenz mit Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) heute in Salzburg an den Bund formulierten.

„Das Problem ist, dass es für diese Tabakbeutel derzeit überhaupt keine Regelungen für den Verkauf an Kinder und Jugendliche gibt“, sagte Salzburgs Jugendreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ).

Sie wünscht sich wie ihre Kolleginnen und Kollegen eine bundeseinheitliche Beschränkung. Bis es diese gibt, werde man in Salzburg vorangehen und eine eigene Regelung ausarbeiten. Ein Verbot bis 18 Jahre hält Svazek für sinnvoll. „Je älter man wird, desto weniger besteht die Gefahr, dass man mit diesen Dingen beginnt.“

Noch mehr Augenmerk auf die digitalen Herausforderungen und jene der künstlichen Intelligenz bei der Schul- und Berufsausbildung waren weitere Anliegen der Jugendreferenten. Die Länder würden sich bei diesen Herausforderungen gerne einbringen, meinte Svazek.

Ein weiteres Thema war der Umgang mit K.-o.-Tropfen. Es brauche dabei noch mehr Sensibilisierung und Präventionsmaßnahmen, so Plakolm. Man müsse Bewusstsein schaffen, dass diese Gefahr jeden treffen könne. „Lieber einmal ein Getränk wegschütten, wenn man kurz nicht auf sein Glas aufgepasst hat“, riet die Staatssekretärin, die betonte, dass der Jugendschutz bei den Ländern in guten Händen sei.