Marokko verschiebt geplante Nahost-Konferenz

Wegen der gewalttätigen Zusammenstöße im Westjordanland hat Marokko eine für den Sommer geplante Konferenz mit Israel und arabischen Partnerländern verschoben. „Leider gibt es ein politisches Umfeld, das es nicht erlauben würde, bei diesem Treffen die erhofften Resultate zu erzielen“, erklärte Marokkos Außenminister Nasser Burita heute. Medienberichten zufolge hätte das zweite „Negev-Forum“ im Juli in Marokko stattfinden sollen.

Außenminister Burita verwies auf die Lage im von Israel besetzten Westjordanland. Dort sind bei Zusammenstößen zwischen Israelis und Palästinensern in den vergangenen Tagen rund 20 Menschen getötet worden, die meisten Palästinenser. Burita sagte nun, bei einer Beruhigung der Lage könnte die Konferenz im Herbst abgehalten werden.