Wagner-Söldner auf russisches Territorium vorgerückt

Kämpfer der privaten russischen Söldnertruppe Wagner sind nach Angaben ihres Anführers Jewgeni Prigoschin in russisches Territorium einmarschiert. Seine Kämpfer befänden sich im russischen Grenzgebiet zur Ukraine, erklärte Prigoschin in der Nacht. Seine Truppen würden „alles zerstören“, was sich ihnen in den Weg stelle, warnte der Söldnerführer. „Wir machen weiter, wir gehen bis zum Ende“, kündigte Prigoschin an.

Der Wagner-Chef hatte zuvor der Armeeführung vorgeworfen, seine Truppen bombardiert zu haben, und die Russen zur Auflehnung gegen die Militärführung aufgerufen. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB warf Prigoschin daraufhin einen Aufruf zum bewaffneten Aufstand vor und forderte dessen Söldner auf, ihren Chef gefangen zu nehmen.

In Moskau wurden unterdessen die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, es tauchten im Stadtzentrum gepanzerte Fahrzeuge auf. Medien berichteten zudem darüber, dass auch in der Millionenstadt Rostow-am-Don in der Nähe zur ukrainischen Grenze Panzerfahrzeuge aufgefahren seien.