Dieselskandal: US-Richter entscheidet zugunsten von VW

Ein US-Gericht hat in einem Prozess im Zusammenhang mit dem Dieselskandal zugunsten von Volkswagen (VW) entschieden. Laut Bezirksrichter Charles Breyer in San Francisco konnten Salt Lake County in Utah und Hillsborough County in Florida nicht beweisen, dass VW gegen Vorschriften gegen Manipulationen an den Emissionskontrollsystemen von Fahrzeugen verstoßen hat. Ein VW-Anwalt sagte, dass mit dem Urteil die Dieselrechtstreitigkeiten in den USA zum Ende kommen dürften.

Das Unternehmen hatte im Mai einen 85 Millionen Dollar schweren Vergleich mit Texas erzielt, dem letzten verbleibenden Bundesstaat, der das Unternehmen geklagt hat. Dieser Vergleich ist jedoch noch nicht endgültig. Aufgeflogen war der Skandal am 18. September 2015 durch die amerikanische Umweltbehörde EPA.

Für Volkswagen war der Dieselskandal ein finanzielles Desaster. Die Wiedergutmachung kostete VW bisher mehr als 32 Milliarden Euro – vor allem wegen der Strafen und Schadenersatzzahlungen in den USA.