Auch nach Deeskalation: Montag bleibt in Moskau arbeitsfrei

Auch nach dem abgewendeten blutigen Machtkampf bleibt morgen in Moskau wie angekündigt ein arbeitsfreier Tag in der russischen Hauptstadt. Eine Sprecherin von Bürgermeister Sergej Sobjanin bestätigte in der Nacht auf heute auf Anfrage der Agentur RIA Nowosti, dass die von ihm getroffene Entscheidung weiterhin Bestand habe.

Die wegen des Aufstands in Moskau eingeführten „Anti-Terror-Vorkehrungen“ blieben jedoch auch heute noch in Kraft. Wie eine AFP-Reporterin beobachtete, waren weiterhin große Polizeipatrouillen an einer Hauptstraße im Einsatz, die von Moskau in Richtung Süden führt, wo die Rebellion in Rostow ihren Anfang genommen hatte.

Das nationale Anti-Terror-Komitee hatte gestern „Anti-Terror-Vorkehrungen“ in Moskau, der Region Moskau und der Region Woronesch an der Grenze zur Ukraine angeordnet. Die Regelungen geben den Ordnungskräften größere Befugnisse, insbesondere bei Polizeiaktionen.

Verkehrsbeschränkungen in Rostow aufgehoben

So wurden wichtige Abschnitte der Autobahn zwischen Rostow und Moskau blockiert und Personen- und Fahrzeugkontrollen eingeführt. In Rostow normalisierte sich der Verkehr wieder, meldeten russische Staatsmedien.

Alle Verkehrsbeschränkungen seien aufgehoben worden, auch die auf den Autobahnen, berichteten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf lokale Beamte.