Spanisches Rettungsschiff in Süditalien eingetroffen

Das Schiff „Aita Mari“ der spanischen NGO Salvamento Maritimo Humanitario, das in den vergangenen Tagen 172 Geflüchtete vor der Insel Lampedusa gerettet hat, ist heute im Hafen der süditalienischen Stadt Salerno eingetroffen. Unter den Geflüchteten befanden sich 55 unbegleitete Minderjährige.

Die Migrantinnen und Migranten seien alle bei guter Gesundheit und negativ auf CoV getestet worden, berichteten die Behörden. Indes wurden mehr als 1.000 Menschen von Lampedusa nach Sizilien gebracht.

Innerhalb von drei Tagen waren etwa 1.500 Migrantinnen und Migranten auf der kleinen Mittelmeer-Insel eingetroffen. Auf dem Flüchtlingshotspot von Lampedusa befanden sich heute noch etwa 400 Menschen, nachdem der Großteil der Neuankömmlinge per Fähre nach Sizilien gebracht worden war.

2023 fast 60.000 Geflüchtete über Seeweg nach Italien gekommen

Seit Jahresbeginn erreichten nach Angaben des Innenministeriums in Rom fast 60.000 Geflüchtete Italien auf dem Seeweg. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als im selben Zeitraum rund 26.000 Ankünfte registriert wurden.

Nach Angaben des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) kam die Mehrheit der in Italien registrierten Migranten zuletzt von Tunesien aus über das Mittelmeer. Häufigste Ursprungsländer der Schutzsuchenden waren in den ersten Monaten dieses Jahres Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), Guinea und Ägypten.