Sozialministerium verlängert Gewaltschutzprojekt „StoP“

Das Sozialministerium verlängert die Förderung für das Gewaltschutzprojekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ um ein Jahr bis Mitte 2024. Die beiden Trägerorganisationen erhalten dafür 1,2 Millionen Euro, zudem wachse das Projekt um zwei Standorte auf 28 in ganz Österreich.

Das gab Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) heute bei einer Pressekonferenz in Bregenz bekannt. Das Budget für Maßnahmen gegen Männergewalt sei heuer von vier auf sieben Millionen Euro erhöht worden.

„StoP“ setzt mit Aktionen, Türgesprächen und Veranstaltungen niederschwellig auf Sensibilisierung in der Nachbarschaft, der Verwaltung, in Kindergärten, in der offenen Jugendarbeit, aber auch in Fußballvereinen und auf Märkten und will so Zivilcourage fördern.

Getragen wird die Initiative österreichweit vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) in Kooperation mit weiteren Partnern, in Vorarlberg ist das Institut für Sozialdienste (IfS) zuständig.

Nach Angaben des Sozialministeriums haben rund eine Million Frauen in Österreich körperliche Gewalt durch einen Partner oder Ex-Partner erlebt, etwa doppelt so viele waren von psychischer Gewalt betroffen.