Die Casa Stradivari, das historische Haus, in dem der berühmteste Geigenbauer der Welt, Antonio Stradivari, in der norditalienischen Stadt Cremona lebte und arbeitete, wird wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Einweihung fällt mit einem bedeutenden Datum zusammen: Am 4. Juli 1667 heiratete Stradivari Francesca Ferraboschi und zog in das Gebäude am heutigen Corso Garibaldi ein, wo er in der Werkstatt im Erdgeschoß kostbare Saiteninstrumente herstellte.
Die Casa Stradivari wird nun als Geigenbauwerkstatt und Ausbildungsstätte für junge Handwerkerinnen und Handwerker, als Kulturzentrum und Künstlerresidenz wiederbelebt. Das Projekt ist Teil des Plans zum Schutz des Cremoneser Geigenbau-Know-hows, das von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt wurde.
Cremona lockt unter anderem mit dem 2013 zu Ehren der Stradivari-Geigen eröffneten Geigenmuseum. Es zeigt die besten Geigen, die in Cremona in fünf Jahrhunderten unter der Leitung großer Meister wie Andrea Amati und seinen Nachfolgern Stradivari und Giuseppe Guarneri del Gesu gebaut wurden.