Zivilisten bei neuen Kämpfen im Sudan getötet

Bei Kämpfen um das Polizeihauptquartier in der sudanesischen Hauptstadt Khartum sind nach Angaben einer Hilfsorganisation gestern mindestens 14 Zivilpersonen getötet worden. Unter den Opfern seien zwei Kinder, teilte heute ein Netzwerk von Aktivistinnen und Aktivisten mit, das sich für die Sicherheit und die Evakuierungen der wenigen verbliebenen Krankenhäuser in Khartum einsetzt.

Insgesamt seien 217 Verletzte in Spitäler eingeliefert worden, nachdem sie von „verirrten Kugeln, Luftangriffen oder Raketenkreuzfeuer“ getroffen worden seien.

Die paramilitärische RSF-Miliz hatte im Kampf gegen die Armee von General von Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan gestern einen „Sieg im Kampf um das Hauptquartier der Polizei“ vermeldet. Bei der Einnahme hätten sie „eine große Zahl Fahrzeuge, Waffen und Munition“ erobert, hieß es in einer Mitteilung.

Darin wurden unter anderem Dutzende Pick-ups und gepanzerte Fahrzeuge aufgeführt. Aus Armeekreisen verlautete, die RSF-Miliz habe beim Kampf um die Polizeizentrale „mehr als 400 Männer“ verloren.