Iranische Polizei will stärker mit Russland kooperieren

Die iranische Polizei will stärker mit den Behörden in Russland zusammenarbeiten. Kommandeur Ahmad-Resa Radan werde für die Unterzeichnung mehrerer Kooperationsvereinbarungen nach Russland reisen, meldete die iranische Nachrichtenagentur ISNA heute. Geplant sei etwa eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen Terror, Schlepperbanden sowie Drogenhandel.

Angesichts internationaler Sanktionen haben der Iran und Russland ihre Kooperation auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet ausgebaut. Die Islamische Republik unterstützt Moskau nach westlichen Erkenntnissen auch mit Kamikaze-Drohnen im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Teheran bestreitet das.

Seit zwölf Jahren auf Sanktionsliste der USA

Radan gilt als Hardliner und wurde nach den Protesten gegen die islamische Führung im Iran durch Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei ins Amt berufen.

Wegen Menschenrechtsverletzungen steht der Kommandeur seit mehr als zwölf Jahren auf einer Sanktionsliste der USA. Berüchtigt ist Radan auch für seinen Kurs, die islamischen Kleiderordnungen rigoros durchzusetzen.