Olympische Spiele Paris: Alkoholverbot betrifft VIPs nicht

Der Verkauf von Alkohol an die breite Öffentlichkeit wird während der Olympischen Spiele 2024 in Pariser Stadien verboten sein – davon ausgenommen sind allerdings VIP-Bereiche. Das berichteten mehrere Medien nun mit Verweis auf Aussagen der Organisatoren, die sich nicht für eine nötige Gesetzesänderung einsetzen möchten.

Konkret geht es dabei um das Evin-Gesetz aus dem Jahre 1991. Dieses verbietet den Konsum von Alkohol in Stadien und Sportplätzen, sieht aber auch Ausnahmen vor. Insbesondere erlaubt die Gesetzgebung den Veranstaltern, bis zu zehn Ausnahmen pro Jahr und pro Gemeinde zu beantragen.

Die Olympischen Spiele in Paris kommen jedoch nicht für eine solche Ausnahme infrage, da „mehr als 700 Wettkampfsitzungen an 15 Wettkampftagen“ organisiert werden, teilte das Organisationskomitee der Nachrichtenagentur AFP mit. Der Konsum von Alkohol wird in VIP-Bereichen allerdings erlaubt, sofern ein Catering-Angebot besteht.

Das Komitee verweist auf die „strikte Anwendung des französischen Rechts“. Diese erlaube Catering – einschließlich des Ausschanks von Alkohol – in Gastronomiebereichen, da ebenjene Bereiche unter das separate Catering-Gesetz fallen. Es sei letztlich Aufgabe des Gesetzgebers, „den relevanten Rahmen für Veranstaltungsorganisatoren festzulegen“, fügte das Organisationskomitee hinzu.