Fast 36.000 Ukrainer privat untergebracht

Die Unterbringung ukrainischer Geflüchteter basiert noch immer zu einem guten Teil auf privaten Unterkunftgeberinnen und -gebern. Das geht aus einer Anfragebeantwortung von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) an NEOS-Mandatarin Stephanie Krisper hervor.

Aktuell seien 35.745 ukrainische Staatsangehörige im Rahmen der Grundversorgung in privaten Quartieren untergebracht, was circa 70 Prozent der Ukrainer in Grundversorgung entspricht.

Hier setzt Krispers Kritik ein. Denn aus ihrer Sicht werden die Quartiergeber auch angesichts der Teuerung alleingelassen. Denn es wurde zwar ein Teuerungsausgleich vom Nationalrat verabschiedet, aber nur befristet. Außerdem wurde er offenbar zumindest nicht überall bereits ausbezahlt.

Innenministerium verweist auf Länder

Das Innenministerium verwies in der Beantwortung auf die Zuständigkeit der Länder und meinte, angesichts der laufenden Umsetzungsmaßnahmen seitens der Bundesländer könnten zu den Auswirkungen des Teuerungsausgleichs auf die Anzahl an privaten Quartieren noch keine Aussagen gemacht werden.