Außenhandelsdefizit 2022 stark angestiegen

Die teuren Energieimporte haben 2022 das Außenhandelsdefizit stark ansteigen lassen. Der Wert der Importe lag nominell mit 215,27 Mrd. Euro um 20,6 Prozent über dem von 2021, die Exporte von Waren stiegen um 17,6 Prozent auf 194,68 Mrd. Euro.

Das macht unter dem Strich ein Handelsbilanzdefizit von 20,59 Mrd. Euro, nach 12,86 Mrd. im Jahr 2021. Die Statistik Austria führt das unter anderem auf drastische Preissteigerungen bei Brennstoffen und Energie zurück.

Importwert „mehr als verdoppelt“

„So hat sich etwa der Importwert von Gas mit 122,5 Prozent mehr als verdoppelt, während die importierte Menge um 30,1 Prozent zurückging. Auch bei Erdöl und Erdölerzeugnissen ging die importierte Menge um 8,5 Prozent zurück, der Wert der Importe legte hingegen um 62,9 Prozent zu“, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Die Zunahmen auf der Exportseite seien vor allem von der guten Entwicklung bei Maschinen und Fahrzeugen sowie bearbeiteten Waren getragen worden.