„Titan“: Offenbar auch menschliche Überreste geborgen

Gut eine Woche nach dem Verschwinden der „Titan“ im Nordatlantik sind Trümmerteile des verunglückten Tauchboots an Land gebracht worden. Wie die US-Küstenwache gestern Abend (Ortszeit) mitteilte, wurden auch mutmaßlich menschliche Überreste geborgen, die nun in den USA untersucht werden sollen.

„Es gibt noch viel zu tun, um all die Faktoren zu ergründen, die zu dem katastrophalen Verlust der ‚Titan‘ geführt haben“, teilte Jason Neubauer von der US-Küstenwache mit, der die Untersuchungen der Behörde leitet. Die Ermittlungen seien notwendig, damit sich eine solche Tragödie nicht wiederhole.

Fünf Menschen starben

Das Tauchboot war am Sonntag vor einer Woche verschollen, nachdem es zu einer Erkundungstour des „Titanic“-Wracks aufgebrochen war. Es wurde durch eine Implosion zerstört, wobei alle fünf Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben kamen.

Die US-Küstenwache erklärte die Männer Donnerstag letzter Woche für tot, nachdem ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug (ROV) das Wrack der „Titan“ etwa 500 Meter vor dem Bug des gesunkenen Luxusliners entdeckt hatte.

Wrackteil des Titan U-Bootes
AP/The Canadian Press/Paul Daly

Das kanadische Schiff „Horizon Arctic“, das die Trümmer der „Titan“ aus dem Wasser hob, war auch maßgeblich an der Suche des Tauchboots beteiligt. Es hatte einen ferngesteuerten Tauchroboter eingesetzt, der schließlich auf die Trümmer der „Titan“ stieß.