Irland zahlt Geld für Renovierung auf Inseln

Bis zu 84.000 Euro zahlt die Regierung in Dublin seit heute jenen Menschen, die auf einer der 23 abgelegenen Inseln an der Westküste des EU-Staats ein Haus kaufen und renovieren. Damit soll dort die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner, die seit 1996 um 13 Prozent gesunken ist, wieder steigen. Zudem ist ein Fünftel der Bevölkerung auf den Eilanden zwischen Cork und Donegal älter als 65 Jahre – landesweit sind es zwölf Prozent.

Gründe für den Bevölkerungsrückgang sind ein Mangel an Jobs und schlechte Infrastruktur mit schlechter Verkehrsanbindung sowie wenigen Ärztinnen und Ärzten, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangeboten. Nun setzt die Regierung auf die Tatsache, dass dank Homeoffice viele Menschen von überall aus arbeiten können. Um den Zugang zu medizinischer Versorgung zu sichern, werden auf einigen der Inseln, zu denen es keine Brücken gibt oder die bei Flut abgeschnitten sind, neue Technologien wie Roboterhunde und Drohnen getestet.

Bedingung für die staatliche Unterstützung ist, dass das Haus vor 1993 gebaut wurde und seit mindestens zwei Jahren leer steht oder baufällig ist. Es handle sich nicht um eine Umzugsprämie, betonte die Regierung.