Russland droht erneut mit Aus des Getreideabkommens

Der russische Gesandte bei den Vereinten Nationen in Genf, Gennadi Gatilow, sieht laut einem Medienbericht keinen Grund, das am 18. Juli auslaufende Getreideabkommen zu verlängern.

Die Umsetzung der russischen Bedingungen für das Abkommen sei ins Stocken geraten, sagte Gatilow der russischen Zeitung „Iswestija“. Russland fordert unter anderem eine Wiederanbindung der russischen Landwirtschaftsbank Rosselchosbank an das internationale SWIFT-Bankzahlungssystem.

Die „Financial Times“ berichtete unter Berufung auf Insider, dass die EU auch Zugeständnisse an die Rosselchosbank machen könnte. Es werde eine teilweise Wiedereinbindung in das globale Finanznetz über eine neue Tochterfirma zur Abwicklung von Zahlungen im Zusammenhang mit dem Getreideabkommen geprüft, heißt es in dem Bericht.