Weltraumfirma von Bezos will Starts außerhalb der USA

Im Wettlauf ums All der Milliardäre will die Firma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos ihr Geschäft mit Starts außerhalb der USA ausbauen. Das Unternehmen sei auf der Suche nach Partnerschaften und möglichen Zukäufen in Europa, sagte Unternehmenschef Bob Smith gestern der „Financial Times“ in einem Interview. Für einen internationalen Startplatz werde noch nach einem geeigneten Standort gesucht. Bisher baute Blue Origin Startanlagen in Florida und Texas.

Start einer Blue-Origin-Rakete
Reuters/Joe Skipper

Blue Origin steht in einem scharfen Wettbewerb mit der Firma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk. Beide buhlen unter anderem um das Geschäft mit Satellitenstarts sowie Weltraumflügen mit Menschen an Bord. Vor Kurzem bekam Blue Origin den Zuschlag für die Entwicklung eines Mondlandeschiffs.

SpaceX bereitet gerade den zweiten Start seiner bisher größten Rakete Starship vor, mit der es günstiger werden könnte, Satelliten ins All zu bringen. Der erste Versuch im April endete mit einer Explosion. Die größere Rakete von Blue Origin mit dem Namen New Glenn soll nach Verzögerungen nun im Jahr 2024 zum ersten Mal abheben. Beide Unternehmen setzen auf zumindest größtenteils wiederverwendbare Raketen.