Kiew setzt Unilever auf Liste der „Kriegssponsoren“

Die Ukraine hat den britischen Konsumgüterkonzern Unilever auf ihre Liste der „internationalen Kriegssponsoren“ gesetzt und das mit dessen anhaltender Tätigkeit in Russland begründet.

Grund der Entscheidung der Nationalen Agentur für Korruptionsbekämpfung seien die Präsenz des Unternehmens in der Russischen Föderation und seine „hohen Steuerzahlungen“ an den russischen Staat.

Dadurch unterstütze Unilever die „Wirtschaft des Aggressors“ und die „Fortführung des russischen Krieges gegen die Ukraine“, hieß es weiter.

Unilever: „Brutal“ und „sinnlos“

Unilever erklärte daraufhin, es stehe weiter hinter einer im Februar abgegebenen Erklärung, in der das Unternehmen den Krieg in der Ukraine als „brutalen“ und „sinnlosen“ Akt des russischen Staats verurteilt hatte.

Unilever habe Ein- und Ausfuhren eingestellt, liefere jedoch „in Russland hergestellte Lebensmittel und Hygieneartikel (…) an die Menschen im Land“, hieß es weiter.