Neymar muss Millionenstrafe wegen Bauprojekts zahlen

Wegen Verstößen gegen Umweltauflagen bei einem ungenehmigten Bauprojekt hat die brasilianische Justiz eine hohe Geldstrafe gegen Fußballstar Neymar verhängt.

Der brasilianische Nationalspieler und Star von Paris Saint-Germain muss insgesamt mehr als 16 Millionen Real (knapp 3,1 Mio. Euro) zahlen, wie die Behörden der Stadt Mangaratiba heute mitteilten. Dabei geht es unter anderem um einen künstlich angelegten Badeteich auf Neymars Luxusanwesen nahe der Millionenmetropole Rio de Janeiro.

Die brasilianischen Behörden hatten im Juni ein erstes Bußgeld in Höhe von fünf Millionen Real gegen Neymar wegen Verstößen gegen Umweltauflagen angekündigt.

Die Stadtverwaltung von Mangaratiba verhängte nach eigenen Angaben nun vier weitere Bußgelder, weil Bauarbeiter ohne Genehmigung einen künstlichen Badeteich und einen Strand auf Neymars Grundstück angelegt hatten. Die Gesamtstrafe beläuft sich damit auf mehr als 16 Millionen Real. Neymar hat 20 Tage Zeit, um Einspruch gegen die Geldstrafe einzulegen.

„Dutzende Verstöße“

Den Behörden zufolge wurden bei den Bauarbeiten auf Neymars Anwesen „Dutzende Verstöße“ festgestellt. Der 31-Jährige ließ für sein Bauprojekt unter anderem einen Fluss umleiten und umfangreiche Grabungsarbeiten vornehmen – und zwar alles ohne Genehmigung.

Die Behörden sperrten das Grundstück ab und ordneten an, alle Bauarbeiten auf dem Anwesen sofort zu stoppen. Der Fußballer ignorierte die Anweisung: Er veranstaltete brasilianischen Medienberichten zufolge eine Party und ging in seinem Teich schwimmen.

Neymar hatte das Anwesen 2016 gekauft. Berichten zufolge ist das Grundstück über 10.000 Quadratmeter groß und umfasst einen Hubschrauberlandeplatz, ein Spa und ein Fitnessstudio.