Tote und Verletzte bei russischen Angriffen

Bei russischen Angriffen auf Städte im Süden und Osten der Ukraine hat es nach ukrainischen Angaben Tote und Verletzte gegeben. Durch russischen Artilleriebeschuss wurden in der südukrainischen Stadt Cherson nach Angaben der örtlichen Staatsanwaltschaft heute Früh ein Mann und eine Frau getötet. Die Zahl der Verletzten war noch unklar.

In der nordöstlich gelegenen Stadt Sumy erhöhte sich die Zahl der Toten nach einem russischen Drohnenangriff von gestern auf drei. 21 Menschen wurden laut örtlichen Angaben verletzt, als ein mehrstöckiges Wohngebäude getroffen wurde. Die Stadt ordnete für heute einen Tag der Trauer an.

Wohnung in Sumi in Brand
Reuters/State Emergency Service of Ukraine

Die schweren Kämpfe bei Bachmut im Gebiet Donezk gingen nach Angaben des ukrainischen Generalstabs weiter. Das ukrainische Militär habe unter schwerem Beschuss durch feindliche Flugzeuge und Artillerie mehrere Angriffe abwehren können.

Im Osten konzentrierten die russischen Truppen ihre Angriffe laut den Angaben auf die Richtungen Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Marjinka. Dort habe es mehr als 40 Gefechte gegeben.

Iranische Drohnen

Außerdem seien iranische Schahed-Drohnen gegen zivile Infrastruktureinrichtungen in den Regionen Sumy und Donezk sowie Saporischschja im Süden eingesetzt worden.

In den südukrainischen Gebieten Saporischschja und Cherson konzentriere „der Feind“ seine Hauptanstrengungen darauf, das Vorrücken der Kiewer Truppen zu verhindern, teilte der Generalstab weiter mit. Mehr als 30 Ortschaften seien in dem Gebiet beschossen worden. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 16 Monaten mit westlicher Hilfe gegen Russlands Invasion. Aktuell will die Ukraine mit einer Gegenoffensive die Befreiung ihrer von russischen Truppen besetzten Gebiete erreichen.