Weltwetterorganisation: „El Nino“ ist da

Das von vielen Regionen gefürchtete Wetterphänomen „El Nino“ ist wieder da. Die Weltwetterorganisation (WMO) teilte heute in Genf mit, dass im tropischen Pazifik erstmals seit mehreren Jahren wieder „El Nino“-Bedingungen herrschen.

„El Nino“ kann Klima und Wetter in großen Teilen der Welt beeinflussen. Die WMO geht mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das Wetterphänomen die zweite Jahreshälfte bestimmen wird.

Wie stark es diesmal ausfällt, lasse sich noch nicht sagen. Das Wetterphänomen kündigt sich durch eine Erwärmung der oberen Wasserschichten in den Tropen im östlichen Pazifik an. Dort stieg die monatliche Durchschnittstemperatur nach Angaben der WMO von 0,44 Grad unter dem langjährigen Mittel im Februar bis Mitte Juni auf 0,9 Grad über dem Mittel.

Die US-Klimabehörde NOAA hatte bereits im Juni einen „El Nino“ erklärt. Die WMO bezieht in ihre Prognosen jeweils die Expertise mehrerer Klimabehörden ein.