USA werfen Iran versuchte Festsetzung zweier Öltanker vor

Die USA werfen der iranischen Marine vor, sie habe versucht, zwei Öltanker im Golf von Oman festzusetzen. Auf eines der Schiffe seien Schüsse abgegeben worden, teilte die US-Marine gestern mit. US-Streitkräfte hätten verhindert, dass die iranische Marine die Tanker kapern konnte.

Ein iranisches Marineschiff näherte sich US-Angaben zufolge zunächst einem Öltanker und entfernte sich erst wieder, als ein Schiff der US Navy eintraf. Etwa drei Stunden später alarmierte demnach ein anderer Öltanker die US-Marine: Ein iranisches Marineschiff hatte sich dem Tanker genähert und ihn zum Anhalten aufgefordert. Vor dem Eintreffen des US-Zerstörers hätten die Iraner Schüsse abgegeben, mehrere Geschoße trafen den Rumpf des Schiffes. Beide Vorfälle hätten sich in internationalen Gewässern ereignet.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Zwischenfälle mit Tankern im Golf von Oman und im Persischen Golf. Insbesondere die Straße von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport. Anfang Mai hatten Irans Revolutionsgarden einen Öltanker in der Straße von Hormus festgesetzt. Seit 2021 habe der Iran nahezu 20 Handelsschiffe unter internationaler Flagge schikaniert, teilte die US-Marine mit.