Mindestens 16 Tote nach Gasleck in Südafrika

In der südafrikanischen Stadt Boksburg sind mindestens 16 Menschen an einer Gasvergiftung gestorben. Gestern trat laut Berichten aus noch ungeklärten Gründen Stickstoff in einem Slum der Stadt aus. Das jüngste Opfer war erst ein Jahr alt.

Den Berichten zufolge könnten illegale Bergbauarbeiten der Grund dafür sein. Am Abend suchten Rettungskräfte in der Siedlung nach weiteren Verletzten und Toten.

Polizisten am Unfallort
Reuters/Siphiwe Sibeko

Ursprünglich war von mindestens 24 Toten die Rede. Der Regierungschef der nördlichen Provinz Gauteng, Panyaza Lesufi, teilte jedoch mit, dass eine Neuzählung durchgeführt worden sei und man 16 Tote bestätigen könne. Es handle sich um ein schmerzhaftes und tragisches Ereignis, so Lesufi.

Das rund 20 Kilometer von Südafrikas Wirtschaftsmetropole Johannesburg gelegene Boksburg gilt als Zentrum für Kohle und Goldabbau in Südafrikas Nordosten. Bereits Ende Dezember war es in der Stadt zu einer schweren Gasexplosion gekommen, nachdem ein Tanklastwagen unter eine Brücke hängen geblieben war. Bei dem Unglück kamen mindestens 40 Menschen ums Leben.