Frankreich sorgt sich nach Unruhen um Tourismus

Frankreich sorgt sich nach den jüngsten Ausschreitungen um die Auswirkungen auf den Tourismus im Land. Derzeit erlebe Frankreich allerdings keine Stornierungs- oder Umbuchungswelle und keinen signifikanten Rückgang der Besucherzahlen, sagte Tourismusministerin Olivia Gregoire gestern in Paris.

Dem französischen Tourismus gehe es gut, und das Image von Frankreich als Reiseziel sei auf den wichtigsten internationalen Märkten im Großen und Ganzen intakt. Es sei wichtig, die Besucherinnen und Besucher zu informieren und zu beruhigen.

„Beruhigende und verbindliche Botschaft vermitteln“

„Die Unruhen haben die Begeisterung der französischen und ausländischen Touristen, in eines unserer zahlreichen französischen Reiseziele zu reisen, nicht beeinträchtigt“, sagte die Ministerin. Die Auswirkungen der Unruhen auf das Image Frankreichs dürften jedoch nicht heruntergespielt werden.

„Genau aus diesem Grund müssen wir gemeinsam mit den Akteuren der Tourismusbranche eine beruhigende und verbindliche Botschaft vermitteln, um unsere Attraktivität und das Image der hohen Qualität unserer Dienstleistungen bei den Touristen zu bewahren.“

Die Ministerin hatte sich mit Vertretern der Tourismusbranche beraten, um mit ihnen die Folgen tagelanger landesweiter schwerer Unruhen auf das internationale Image Frankreichs zu beraten. Gregoire legte Zahlen vor, wonach es nur in einigen großen Städten punktuell geringfügige Buchungsrückgänge gab.