Fast ein Fünftel mehr Verkehrsunfälle an Hitzetagen 2022

Eine Hitzewelle kündigt sich an, und damit steigt das Unfallrisiko im Straßenverkehr, warnt der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Im Vorjahr gab es zwischen Mai und September an Hitzetagen im Schnitt um 18 Prozent mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden als an Tagen mit weniger als 30 Grad, durchschnittlich 144 täglich, im Jahr 2021 waren es sogar 25 Prozent mehr, berichtete die Mobilitätsorganisation auf Basis von Daten der Statistik Austria. Bei Hitze sinke die Konzentrationsfähigkeit.

„Hitze belastet das Herz-Kreislauf-System, führt zu reduzierter Konzentrationsfähigkeit, viele reagieren gereizter“, so VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Daher gelte es, das Tempo zu reduzieren und besonders aufzupassen, zum Beispiel beim Fahrzeuglenken nicht zu telefonieren, auch nicht mit Freisprecheinrichtung.

Pausen, ausreichend Wasser trinken

Die Klimaanlage sehr kalt einzustellen erhöhe nur den Spritverbrauch und belaste den Kreislauf zusätzlich, sagte sie. Besser sei es, bei längeren Fahrten häufiger Pause zu machen. Immer sollte man ausreichend Trinkwasser dabeihaben.

Denn zum Schulschluss in Westösterreich bzw. über das bereits zweite Ferienwochenende im Osten stellen sich Hitze und viel Sonne ein. Bereits heute erwartet GeoSphere Austria 25 bis 30 Grad, von morgen bis in die nächste Woche hinein liegen die Tageshöchstwerte dann vielfach teils deutlich darüber.