Marinestreitkräfte der iranischen Revolutionsgarden haben ein Schiff im Persischen Golf festgesetzt. Wie die Nachrichtenagentur Fars in der Nacht auf heute berichtete, soll das Schiff eine Million Liter Treibstoff geschmuggelt haben.
Zwölf Crewmitglieder sowie das Schiff seien auf Weisung der iranischen Justiz festgesetzt worden, berichtete Fars weiter. Auch die USA äußerten sich zum Fall des mutmaßlichen Treibstoffschmuggels. Anders als bei einem Vorfall Mitte der Woche hielten die US-Streitkräfte ein Eingreifen für nicht notwendig.
Am Mittwoch hatten die USA der iranischen Marine vorgeworfen, zwei Öltanker im Golf von Oman festsetzen zu wollen. Auf eines der Schiffe wurden nach US-Angaben Schüsse abgegeben. US-Streitkräfte hätten verhindert, dass die iranische Marine die Tanker kapern konnte. Der Iran dementierte den Vorfall.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Zwischenfälle mit Tankern im Golf von Oman und im Persischen Golf. Insbesondere die Straße von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport. Anfang Mai hatte die Revolutionsgarde einen Öltanker in der Straße von Hormus festgesetzt.