US-Finanzministerin sieht Fortschritte mit China

China und die USA haben der US-Finanzministerin Janet Yellen zufolge Fortschritte gemacht und könnten eine gesunde Beziehung führen. „Kein einzelner Besuch wird unsere Herausforderungen über Nacht lösen. Aber ich hoffe, dass mit dieser Reise ein solider und produktiver Kommunikationskanal mit Chinas neuem Wirtschaftsteam aufgebaut wird“, sagte Yellen heute in China vor ihrer Abreise.

Zehnstündige bilaterale Treffen mit hochrangigen chinesischen Beamten in den vergangenen Tagen seien „direkt, substanziell und produktiv“ gewesen, fügte sie hinzu.

USA strebten keine komplette Dominanz an

Mehr Kommunikation könne beiden Seiten helfen, die globalen Konjunkturaussichten besser zu verstehen und bessere Entscheidungen zur Stärkung der jeweiligen Volkswirtschaft zu treffen.

Sie bekräftigte, die USA würden in den Beziehungen zu China nicht nach wirtschaftlichen Vorteilen oder einer kompletten Dominanz streben. Vielmehr gehe es um einen gesunden Wettbewerb mit fairen Regeln, von dem beide Länder profitierten.

Bedenken bei einzelnen Wirtschaftspraktiken

Die USA würden allerdings Bedenken über bestimmte Wirtschaftspraktiken weiterhin direkt kommunizieren und gezielte Maßnahmen zum Schutz ihrer nationalen Sicherheit ergreifen. „Präsident (Joe) Biden und ich sehen die Beziehung zwischen den USA und China nicht im Rahmen eines Großmachtkonflikts. Wir glauben, dass die Welt groß genug ist, in der sich unsere beiden Länder entfalten können“, sagte Yellen.