US-Präsident Biden zu Europareise aufgebrochen

US-Präsident Joe Biden ist heute zu einer Europareise aufgebrochen. Die Maschine des Präsidenten startete vom Luftwaffenstützpunkt Dover im US-Bundesstaat Delaware Richtung Großbritannien. Zum Auftakt seines Europabesuchs trifft Biden morgen König Charles III. und den britischen Premier Rishi Sunak. Mit den Treffen will der Präsident nach Angaben des Weißen Hauses „die engen Beziehungen“ zwischen den USA und Großbritannien weiter stärken.

Joe Biden
AP/Susan Walsh

Von Großbritannien aus wird Biden zum NATO-Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius weiterreisen. Zentrales Thema des Gipfeltreffens am Dienstag und Mittwoch ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. In einem heute ausgestrahlten Interview mit CNN bekräftigte Biden, dass Schweden Teil der NATO werden solle.

Um die Türkei zu überzeugen, die den Antrag aus Stockholm derzeit blockiert, schlug er vor, Ankara und Athen mit neuen oder verbesserten Kampfflugzeugen aus US-Produktion zu beliefern.

Letzte Station von Bidens Reise ist die finnische Hauptstadt Helsinki, wo am Donnerstag ein Gipfeltreffen mit den Staats- und Regierungschefs der nordischen Länder geplant ist. Finnland ist seit April Mitglied der NATO. Den Antrag aus Stockholm blockiert die Türkei, weil sie Schweden vorwirft, ein Zufluchtsort für „Terroristen“ zu sein, womit vor allem Mitglieder der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gemeint sind.