Suche nach 200 Vermissten im Atlantik

Spanische Rettungskräfte suchen im Atlantik nach etwa 200 vermissten Geflüchteten, die von Senegal mit einem Boot aufgebrochen sind. Die Rettungskräfte suchten mit einem von den Kanarischen Inseln gestarteten Flugzeug, wie der spanische Seenotrettungsdienst Salvamento Maritimo heute auf Twitter mitteilte.

Es werde nach „einem Flüchtlingsboot gesucht, das Senegal mit etwa 200 Menschen an Bord verlassen hat“, hieß es.

Mindestens 300 Menschen auf drei Flüchtlingsbooten werden laut Angaben der Hilfsorganisation Walking Borders unterdessen seit Tagen im Atlantik vermisst. Die Schutzsuchenden seien von Senegal aus in Richtung Teneriffa aufgebrochen, teilte die Organisation gestern mit. Alle drei Boote seien in Kafountine im Süden Senegals gestartet. Von dort sind es etwa 1.700 Kilometer bis nach Teneriffa.

Die Kanarischen Inseln mit Teneriffa vor der Küste Westafrikas sind ein wichtiges Ziel für Menschen auf dem Weg nach Spanien. Die atlantische Migrationsroute wird in der Regel von Menschen aus den afrikanischen Ländern südlich der Sahara genutzt.