UNO-Bericht: 735 Millionen Menschen hungern

Fast eine dreiviertel Milliarde Menschen leiden an Hunger oder Unterernährung. Das geht aus einem Bericht mehrerer UNO-Organisationen hervor. Diesem zufolge waren 2022 weltweit im Durchschnitt rund 735 Millionen Kinder und Erwachsene von unterschiedlichen Formen des Hungers betroffen – fast genauso viele wie 2021 (739 Millionen) und deutlich mehr als vor Beginn der CoV-Krise: 2019 lag die Zahl noch bei 613 Millionen.

Seither verschlimmerten die Pandemie und die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine die Lage. Derzeit zählt die Weltbevölkerung etwa acht Milliarden Menschen.

Die Vereinten Nationen hatten sich eigentlich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 niemand mehr Hunger leiden muss auf der Welt. Mit dem aktuellen Trend sei das nicht realisierbar, wird im aktuellen Report zur Lebensmittelsicherheit und Ernährung resümiert.

Und es gibt weitere ernüchternde Zahlen: 2,4 Milliarden Menschen und damit fast 30 Prozent der Weltbevölkerung hatten vergangenes Jahr keinen dauerhaften Zugang zu Nahrung. Darüber hinaus wird von 3,1 Milliarden Menschen (42 Prozent der Weltbevölkerung) berichtet, die sich 2021 keine gesunde Ernährung leisten konnten. Für 2022 gibt es dazu noch keine Angaben.