Russisches Staatsfernsehen bestätigt Tod von General

Der stellvertretende Chef von Russlands Wehrkreis Süd, General Oleg Zokow, ist nach Angaben des staatlichen Fernsehens durch eine ukrainische Rakete getötet worden. Der Duma-Abgeordnete und Ex-General Andrej Guruljow sprach gestern Abend in der Propagandasendung „60 Minuten“ von einem „heldenhaften“ Tod. Offiziell bestätigte das Verteidigungsministerium den Tod noch nicht.

Zuvor hatten bereits mehrere russische Telegram-Kanäle berichtet, dass Zokow beim Beschuss der besetzten ukrainischen Hafenstadt Berdjansk ums Leben gekommen sei. Die Großstadt liegt knapp 100 Kilometer von der Front entfernt. Kiew hat in den vergangenen Wochen den Beschuss russischer Kommandopunkte, Logistikzentren sowie Treibstoff- und Munitionsdepots verstärkt. Dazu setzt die Ukraine auch von Großbritannien gelieferte Marschflugkörper ein.

Der 51-jährige Zokow stand wegen seiner Beteiligung an Russlands Angriffskrieg gegen das Nachbarland auf den Sanktionslisten der EU und Großbritanniens. Er soll für eine Reihe von Raketenschlägen gegen ukrainische Städte mitverantwortlich sein. In dem von Russland im Februar 2022 losgeschlagenen Krieg kamen damit nachweislich bereits sechs russische Generäle ums Leben. Die Ukraine hat den Tod weiterer Generäle gemeldet.