Schon über 60 Todesopfer durch Monsunregen in Indien

Durch Erdrutsche und Überschwemmungen infolge von tagelangem Monsunregen sind in Indien nach Behördenangaben mindestens 66 Menschen ums Leben gekommen. In dem am schlimmsten getroffenen nördlichen Bundesstaat Himachal Pradesh seien mindestens 33 Menschen gestorben, sagte Onkar Sharma, Leiter der Katastrophenschutzbehörde des Staats, heute.

Nach Polizeiangaben wurden Rettungskräfte mobilisiert, um Hunderten Menschen, darunter viele Touristinnen und Touristen, zu Hilfe zu kommen, die in dem für seine malerischen Orte im Himalaya-Gebirge bekannten Staat gestrandet sind.

Es sei aufgrund von starken Schneefällen und schlechten Wetterbedingungen sehr schwierig geworden, die dort festsitzenden Menschen herauszubringen, sagte der Regierungschef des Bundesstaates, Sukhvinder Singh Sukhu, auf Twitter. „Wir prüfen alle möglichen Optionen.“

Mindestens zwölf Menschen wurden nach Behördenangaben im Nachbarstaat Uttarakhand infolge des Monsuns getötet. In der Region Punjab kamen mindestens zehn Menschen bei Sturzfluten zu Tode, außerdem kam es zu beträchtlichen Schäden. In Indiens bevölkerungsreichstem Bundesstaat Uttar Pradesh starben elf Menschen durch die Unwetter.

Die Hauptstadt Neu-Delhi wurde ebenfalls in höchste Alarmbereitschaft versetzt, nachdem am Fluss Yamuna der höchste Pegelstand seit 1978 gemessen wurde.