Griechenland und Südosteuropa wappnen sich gegen Hitze

Am Wochenende werden in Griechenland, Zypern sowie im Westen der Türkei Höchsttemperaturen von über 40 Grad erwartet. In Athen soll das Thermometer bereits morgen auf 41 Grad klettern.

Das Kulturministerium wies die Verwalter von archäologischen Sehenswürdigkeiten wie der Akropolis an, die Sehenswürdigkeiten zwischenzeitlich für mehrere Stunden zu schließen, wenn es zu heiß wird. Bereits gekaufte Tickets könnten erstattet werden.

Viele Gemeinden in Griechenland und Zypern halten klimatisierte Hallen geöffnet, damit Menschen dort Schutz suchen können. Berufstätige wurden aufgefordert, im Homeoffice zu bleiben; Arbeitgeber sollen außerdem flexible Arbeitszeiten ermöglichen, damit die Menschen die Mittagshitze vermeiden.

Warnung vor erhöhter Brandgefahr

Auf ältere Menschen sowie Kranke und Kleinkinder solle besonders geachtet werden, hieß es. Zudem dürften Haustiere und Streuner nicht vergessen werden – ihnen solle ausreichend Wasser hingestellt werden.

Das griechische Bürgerschutzministerium warnt inzwischen bereits vor erhöhter Brandgefahr in der kommenden Woche. Weil die Hitzewelle mit großer Trockenheit einhergehe und ab Montag in vielen Teilen des Landes starker Wind wehe, erhöhe sich auch die Gefahr großer Brandherde, warnte Bürgerschutzminister Vassilis Kikilias.

Unwetter in Norditalien

Norditalien wurde indes von schweren Unwetter heimgesucht. Betroffen waren vor allem Friaul-Julisch Venetien und Südtirol. Schäden gab es unter anderem in den friulanischen Provinzen Udine und Görz. Dächer wurden beschädigt, Bäume und Strommasten stürzten um. Etwa 40 Personen mussten in der Ortschaft Torviscosa im Raum von Udine gerettet werden, nachdem das Gebäude, in dem sie wohnen, von starken Winden beschädigt worden war.

Extremwetter

Zwar lassen sich einzelne Extremereignisse nicht direkt auf eine bestimmte Ursache zurückführen, klar ist laut Weltklimarat aber: Durch die Klimakrise werden Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen, Stürme und Hitze häufiger und intensiver. Das heißt: Niederschläge und Stürme werden stärker, Hitzewellen heißer und Dürren trockener.