Bademeister mit Bodycams in Niederlanden

Die niederländische Gemeinde Terneuzen hat strikte Maßnahmen ergriffen, um Belästigungen von Freibadgästen durch junge Menschen vor allem aus dem angrenzenden Belgien zu unterbinden.

Die Bäder sind ab Samstag nur noch für Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde sowie einiger angrenzender niederländischer und belgischer Orte zugänglich, kündigte die Gemeinde an. Dazu müssen sich Besucher ab 14 Jahren ausweisen.

Die Bäder seien mit Überwachungskameras und die Bademeister mit Bodycams ausgerüstet worden. Außerdem wurde ein Sicherheitsdienst beauftragt, und es wurden Absprachen mit der Polizei getroffen.

Gruppen meist belgischer Jugendlicher sorgten für Probleme

Die Gemeinde habe sich zum Durchgreifen entschlossen, weil große Gruppen meist belgischer Jugendlicher für Probleme und eine schlechte Stimmung an den Wochenenden sorgten, berichtete der Sender Omroep Zeeland. Dabei handle es sich teils um Personen, die in Belgien bereits in einigen Schwimmbädern Zugangsverbot hätten und sogar aus Brüssel anreisten.

Die Probleme in Seeländisch Flandern seien nicht neu. Vor vier Jahren habe es in einem anderen Bad an der Grenze Probleme mit belgischen Jugendlichen gegeben, die Mädchen und junge Frauen belästigten. Maßnahmen – zum Beispiel das Tragen von Bodycams durch das Schwimmbadpersonal – zeigten damals positive Wirkung.