Island sperrt Vulkangebiet für Schaulustige

Nach einem Vulkanausbruch auf Island sind Schaulustige in die unmittelbare Nähe des Kraters geklettert. Die Behörden sperrten den Ort nahe Reykjavik nun vorübergehend für die Öffentlichkeit. Wie die nationale Zivilschutzbehörde heute mitteilte, wurde die Wanderstrecke zu der sprudelnden Lava von der Polizei bis mindestens Samstag gesperrt. Damit solle die Sicherheit von Touristen und Einsatzkräften gewährleistet werden.

Eine Sprecherin der Behörde sagte dem isländischen Rundfunksender RUV, die Rauchbildung sei weiter stark, Menschen seien krank geworden. Außerdem sei das Verhalten von Menschen auf dem Weg zu den Lavaströmen „nicht vorbildlich“ gewesen. Rund 100 Leute seien oben beim Krater gewesen. Auf Fotos war zu sehen, wie zwei Männer gar direkt zum neu entstandenen Krater hinaufkletterten, obwohl dort die glühend heiße Lava aus dem Erdinneren herausspritzte.

Der Vulkanausbruch hatte am Montag in unmittelbarer Nähe des Berges Litli-Hrutur auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik begonnen. Es ist der dritte in der Region innerhalb von zweieinhalb Jahren. Wie nach den Ausbrüchen 2021 und 2022 hatten die Behörden das Vulkangebiet für Vulkanbegeisterte und Wanderer zunächst geöffnet, das aber mit Warnungen vor den Gefahren verbunden.